Die zahlreichen Teilnehmer des fünften i.ku-Meetups nutzten am 11. April die Möglichkeit, sich über Finanzierungsmöglichkeiten für stark wachsende Start-Ups und Geschäftsmodelle zu informieren. Im Rahmen einer spannenden Expertendiskussion bestand auch die Möglichkeit Antworten auf Fragen zu erhalten.
Um über die neuen Finanzierungsoptionen Crowdfunding und Initial Coin Offering (ICO), zu informieren sowie Erfahrungswerte auszutauschen, initiierte die Innovationsplattform Kufstein i.ku ein Meetup in der neuen Firmenzentrale des innovativen Wachstumsunternehmen Greenstorm Mobility mit mehr als 30 Interessierten. Greenstorm Mit-Gründer Richard Hirschhuber bildete mit Dr. Dominika Galkiewicz, Hochschullehrerin an der FH Kufstein Tirol und Expertin für Crowdfunding, sowie Lukas Biberacher, Projektmanager Venture Capital bei der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft (BayBG), eine hochkarätige Expertenrunde, welche die Teilnehmenden in entspannter Atmosphäre an ihrem Wissen und ihren Erfahrungen teilhaben ließ.
Wissens- und Erfahrungsaustausch
Für die Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle ergibt sich für Unternehmer häufig ein sehr hoher Finanzierungsbedarf, um eine rasche Marktdurchdringung zu ermöglichen. Neben der Suche nach institutionellen Kreditgebern und finanzstarken Investoren ist das Crowdfunding eine interessante Möglichkeit, den dafür nötigen Finanzbedarf zu erreichen. Eine weitere Finanzierungsoption bietet sich durch sogenannte ICOs, Initial Coin Offerings, basierend auf der Blockchain-Technologie und Kryptowährungen.
Der Multi-Unternehmer Richard Hirschhuber (Greenstorm Mobility, Auracher Löchl) berichtete den Anwesenden ausführlich über seine überaus erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne auf der österreichischen Plattform Conda sowie über die Voraussetzungen, Chancen und Risiken eines ICOs. Dr. Dominika Galkiewicz erläuterte die unterschiedlichen Formen des Crowdfundings und stellte die Ergebnisse ihrer aktuellen Analyse der größten Crowdfunding-Plattformen vor. Lukas Biberacher konnte den Teilnehmern zusätzlich einen Einblick in die Prozesse hinter der Kapitalvergabe von Venture Capital Investoren geben und ging dabei auch auf die aktuell äußerst unsichere Rechtslage bei ICOs näher ein.
Durch die gelungene Mischung an Expertise und Erfahrung erfolgte unter der Leitung von i.ku-Projektleiterin Dipl. Kfm. Karin Steiner ein intensiver Austausch zwischen Wissenschaft, Finanzbranche und innovativer KMUs mit großer Beteiligung des Publikums.
Beim anschließenden Netzwerken entstanden konkrete Ideen zur weiteren Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmern, regionalen Unternehmen und der FH Kufstein Tirol sowie Themenvorschläge für zukünftige i.ku-Dialoge und Meetups.
Für die Initiatoren war die Veranstaltung ein voller Erfolg, denn es konnte dadurch ein Kernanliegen der als LEADER-Projekt geförderten Innovationsplattform Kufstein i.ku erfüllt werden: Unterstützung der regionalen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Gründern und Bildungsinstitutionen sowie die Ermöglichung von Erfahrungs- und Wissensaustausch.
Das nächste große Projekt von i.ku ist die Durchführung des INNoCamps 2018, einem Wettbewerb zur Entwicklung innovativer Problemlösungen in Zusammenarbeit mit der FH Kufstein Tirol und der regionalen Wirtschaft. Rund 60 Teilnehmer in 11 Teams entwickeln in 10 Tagen Ideen für die Herausforderungen 3 regionaler Unternehmenspartner. Beim Finale am 26.04.2018 werden die Ideen vorgestellt und die besten Ideen pro Herausforderung mit je 1.000 € prämiert. Informationen unter: https://www.fh-kufstein.ac.at/Veranstaltungen/INNoCamp-2018.