Im Zuge des INNoCamp 2018 stellten 56 Teilnehmer in 11 Teams am Donnerstag, den 26. April ihre Ideen zu den Herausforderungen regionaler Unternehmenspartner vor. In nur 10 Tagen offener Innovation wurden für die diesjährigen Projektpartner Kufgem, Sparkasse Kufstein sowie Tourismusverband Kufsteinerland neue Konzepte für bürger- und tourismusnahe digitale Serviceangebote entwickelt.
Die Herausforderung
Beim INNoCamp 2018 ging es für die elf zusammengewürfelten Teams aus unterschiedlichen Studiengängen darum, Ansätze zu erarbeiten, welche den Anforderungen einer neuen Generation, dem digitalen Zeitalter und einer bedürfnisorientierten Kommunikation gerecht werden. Die Aufgabenstellungen wurden im Zuge des Kick-Offs am 16. April direkt von den Projektpartnern an die Teilnehmer und StudentInnen gerichtet. Die Sparkasse Kufstein lud die Teams ein, Konzepte zu entwickeln, die die Bank als analogen und digitalen Begegnungsort neu definieren. Die Kufgem suchte nach Lösungen im Bereich der Bürgerkommunikation, mit welchen die BürgerInnen schnell und einfach an die individuell gewünschten Informationen gelangen. Im Tourismusmarketing wollte der TVB Kufsteinerland von den StudentInnen wissen, wie Naturvermittlung und Digitalisierung über neue Medienmöglichkeiten verzahnt werden können. Die Teams hatten bis zum 26. April Zeit, ihren kreativen Gedanken freien Lauf zu lassen, sich die notwendigen Basis-Informationen einzuholen sowie die Ideen als Konzept inklusive entsprechender Visualisierungen aufzubereiten. Unterstützung bekamen alle Teilnehmer durch eine Lernplattform, persönliches Coaching sowie ein Pitch-Training mit externen Experten und tägliche Newsletter mit Methodeninputs. Dazu gab es ein attraktives Rahmenprogramm, welches federführend von einer Praxisprojektgruppe des Studiengangs Unternehmensführung der FH Kufstein Tirol vorbereitet und gestaltet wurde.
Grande Finale
Das große Finale bildeten schließlich die Abschlusspräsentationen am 26. April im gefüllten Vorlesungssaal mit Bewertung und Siegerehrung. Nach einer kurzen Ansprache von
Dipl-Kfm. univ. Karin Steiner, Projektleiterin von i.ku, ging es direkt mit den spannenden Vorträgen der StudentInnen los. Jedes der Teams hat sich in dieser kurzen Zeit innovative Ideen erarbeitet, die alle ein besonderes Alleinstellungsmerkmal aufweisen konnten. Von interaktiven Displays mit Touchfunktion, die den BürgerInnen an unterschiedlichen Plätzen in Kufstein für jegliche Informationen zur Verfügung stehen über ein in der Bank integriertes Café, in welchem den KundInnen die Möglichkeit gegeben wird, den Umgang mit digitalen Zahlungsmethoden zu erlernen bis hin zu einer Gäste-App anhand welcher jeder Gast über das eigene Profil die speziell auf sie bzw. ihn abgestimmten Tourismus-Informationen erhält, war eine große Bandbreite an Konzepten geboten. Die Jury, bestehend aus den Vertretern der Auftraggeber-Unternehmen und weiteren Experten, hatte die Qual der Wahl. Über Bewertungsbögen und Abstimmungsgespräche wurden schließlich die drei Gewinner-Teams ermittelt, welche jeweils ein Preis-Geld von EUR 1.000,00 erhielten. Freuen durfte sich für das Kufsteinerland die Projektgruppe GM mit ihrer Idee „GuideMe“, einer Buchungsplattform, die Guide und Gast in Verbindung bringt und so eine direkte Kommunikation entstehen lässt. Für die Kufgem gewann das Team Kufinator, das den digitalen Assistenten „Infofuchs“ entwickelte, welcher jegliche Fragen der BürgerInnen prompt beantwortet und ganz leicht für Jüngere und Ältere zu bedienen ist. Die „Pop Up Box“ der Gruppe Die Helden wurde von der Sparkasse zur Gewinneridee gekürt. Diese mobilen, einfach zu installierenden Module können beispielsweise als Präsentationsflächen, Lounges oder Event-Ecken zum Einsatz kommen, in welchen junge, innovative Unternehmen ihre Produkte ganz flexibel in der Bank präsentieren können und so ein Nutzen für KundInnen, Bank und Unternehmen entsteht. Die zahlreichen Gäste wurden bereits während der Pause von der INNoCamp-Crew mit leckeren Burgern vom Foodtruck und Cocktails verwöhnt, bevor es nach der Siegerehrung in einen gemütlichen Lounge-Teil überging, bei dem sich selbstverständlich noch weiter über die Projekte ausgetauscht wurde. Im Zuge der Abschlussreden galt ein großer Dank des Organisationsteams an die zahlreichen Helfer und Experten sowie den unterstützenden Unternehmen im Hintergrund, wie u. a. dem Stellwerk 18 Digitales Gründerzentrum Rosenheim, dem Gründungszentrum startup.tirol sowie den Firmen LKW Walter, Zimmer Austria und Barexpress, ohne welche dieses qualitativ hochwertige Event nicht möglich gewesen wäre.