Die Innovationsplattform Kufstein lud regionale Unternehmer zum spannenden Vortragsabend rund um das Thema „New Work“.
Die Corona-Pandemie hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt. Auch für die Arbeitswelt haben sich dadurch neue Erfahrungen aufgetan. Welche diese sind und was sie für die Zukunft bringen, darum ging es am Dienstag, den 28. September im Kultur Quartier Kufstein. In Kooperation mit der Kufgem Gmbh und der Stadt Kufstein lud die Innovationsplattform Kufstein (i.ku) Unternehmer zum besonderen i.ku-Dialog. Auf dem Programm standen neben einem Vortragsabend zum Thema „New Work“ auch eine Diskussion sowie ein Get-together.
Die Vortragenden Robert Ranzi von der Standortagentur Tirol, Lydia Sedlmayr (Novartis) und Ursula King („fit2work“) beleuchteten unterschiedliche Aspekte der neuen Arbeitswelt. Sie waren sich einig, dass vermeintlich festgefahrene Strukturen im Arbeitsalltag tatsächlich nicht in Stein gemeißelt sind. Ganz im Gegenteil, die Pandemie hat auf eindrucksvolle Art und Weise bewiesen, dass eine Neuausrichtung in der Arbeitswelt von einem Tag auf den anderen anlaufen kann.
Eine neue Auffassung von Arbeit
Der Begriff „New Work“ umschreibt dabei eine neue Auffassung von Arbeit, dies vor dem Hintergrund der Globalisierung und Digitalisierung, wie Robert Ranzi von der Standortagentur Tirol im Rahmen seines Vortrages erklärte. Die Arbeitskultur befindet sich in einer Zeit des Umbruchs. Unternehmen müssen sich einigen Fragen stellen, wie jener danach, wie der Arbeitsplatz der Zukunft aussehen wird oder was die künftig notwendigen Kompetenzen und Berufsbilder sind.
Lydia Sedlmayr von der Firma Novartis berichtete von einer veränderten Meetingkultur, einer offeneren Zeiteinteilung, aber auch neuen Perspektiven sowie Sichtweisen. So wird die durch die Pandemie eingeführte flexiblere und hybride Art des Arbeitens bei Novartis künftig erhalten bleiben. Dadurch haben Mitarbeiter unter dem Motto „Choice with Responsibility“ die Chance zu wählen, wo und wie sie arbeiten. Das bringt laut Sedlmayr viel Potenzial mit sich, die Wahlmöglichkeit und Autonomie steigern die Motivation und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Das wiederum führt zu einer Leistungssteigerung.
Ursula King präsentierte in ihrem Vortrag das umfangreiche Beratungsangebot von „fit2work“. Diese kostenlose Beratung im Auftrag des Sozialministeriumservice und ihren Kooperationspartnern steht grundsätzlich allen Menschen im erwerbsfähigen Alter sowie Unternehmen zur Verfügung. „fit2work“ bietet dabei Beratung und Unterstützung rund um das Thema seelische und körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz.
Im Zuge der anschließenden Podiumsdiskussion sorgten interessante Fragen aus dem Publikum für eine spannende Unterhaltung. Regionale Unternehmer nutzten die Dialogveranstaltung zudem, um sich untereinander auszutauschen – ein spannender Abend, des Dialogs und der Innovation.