Am Dienstag, den 09. Juli 2020 fand das virtuelle Finale der ersten „INNoFabrik – die digitale Konzeptschmiede“ statt. Neun Teams präsentierten live auf der virtuellen „großen Bühne“ vor rund 60 ZuseherInnen und Gästen die innovativen Konzepte.
In rund acht Wochen wurden die Teams von neun Coaches begleitet und haben neun innovative Konzepte ausgearbeitet. Dank der Unterstützung zahlreicher PartnerInnen war das gesamte Projekt auch während der aktuellen Corona-Situation ein toller Erfolg.
Das im April geplante INNoCamp #4 musste Corona-bedingt in der gewohnten Form entfallen, auch das 7€ Cash-Projekt konnte nicht stattfinden. Nichtsdestoweniger gibt es spannende Herausforderungen in der Region und viel kreatives Potential bei den Studierenden der FH Kufstein Tirol, welches die Initiatorin dieser Wettbewerbe, Dipl.-Kfm. Karin Steiner, vernetzen möchte.
Neues Open Innovation-Format
Vor dieser Ausgangslage entstand die Idee für einen neues Open Innovation-Format: „INNoFabrik – die digitale Konzeptschmiede“ – ein Projekt des Bachelorstudiengangs Unternehmensführung (UF) der Kufsteiner Fachhochschule in Zusammenarbeit mit i.ku – Innovationsplattform Kufstein, dem Gründungszentrum Startup.Tirol sowie der Sparkasse Kufstein.
Drei regionale UnternehmenspartnerInnen stellten echte Herausforderungen, wofür die insgesamt 36 INNoFabrikantInnen in einem moderierten Problemlösungsprozess acht Wochen Zeit hatten, um in neun Teams kreative Lösungen und Geschäftskonzepte zu entwickeln. Begleitet und unterstützt wurden die Teams dabei von der INNoCrew – einer Praxisprojektgruppe aus neun Studierenden (Jahrgang UF18), welche neben dem Coaching der Teams und Planung der Finalveranstaltung auch eine professionelle Social Media Kampagne aufgesetzt haben. Viel konstruktiver Input in einem Workshop „Purpose & Impact“ sowie konkrete Beratung beim „Pitch-Training“ wurden von den ExpertInnen vom Gründungszentrum Startup.Tirol beigesteuert.
Online-Finale
Beim großen Online-Finale wurden die erarbeiteten Konzepte den AuftraggeberInnen und einer Fachjury live und in digitaler Form als Elevator-Pitch präsentiert. Im Anschluss hatten die UnternehmenspartnerInnen und JurorInnen noch viele Fragen und Feedback an „ihre“ Teams, bevor sie jeweils einen ersten Sieger pro Unternehmensherausforderung bestimmen mussten:
Bei der Herausforderung von Buergermeldungen.comkonnte sich das Team GNOB Consulting gegen ebenfalls starke KonkurrentInnen durchsetzen. Das Team hat seiner Kreativität freien Lauf gelassen und innovative, umsetzbare App-Ideen präsentiert, die den NutzerInnen das Leben leichter machen. Die JurorInnen waren „begeistert und würden die App [am liebsten] jetzt gleich so runterladen“.
Die Herausforderung der E-Bike World Federation wurde vom Team Les Vélos gewonnen. Das Team hat sehr viele Lösungsideen mit 2 Schwerpunkten präsentiert: durch eine Zusammenarbeit mit einem App-Anbieter, könnte man Sportbegeisterte dafür begeistern, ein Gemeinschaftsgefühl durch das gemeinsame Bezwingen von Hürden und Herausforderungen aufzubauen. Das Konzept für spezielle E-Bike-Workshops für Großeltern und Enkel ist eine weitere Idee des Teams. Auch hier waren die JurorInnen mit allen drei Konzepten sehr zufrieden. Es waren „tolle Ideen dabei, auch mal was ganz Anderes“.
Überzeugen konnten auch die drei Konzepte für die Personalberatung impetus. Gesiegt hat letztendlich das Team Solution. Vorgestellt wurde die Idee einer App für Handwerksberufe namens „Persolution“, mit welcher der Bewerbungsprozess für Handwerksberufe wesentlich vereinfacht werden könnte. Die Anwendung soll den Aufwand bei Bewerbungen reduzieren und mehr Handwerksinteressierten den Einstieg erleichtern. Die AuftraggeberInnen haben besonders „das Video zur Präsentation total cool gefunden“.
INNoFabrik Fortsetzung
Alle AuftraggeberInnen haben bereits signalisiert, dass sie mit jeweils „all ihren drei Teams“ in Kontakt bleiben und nun viele der Konzepte und Ideen prüfen und umsetzen möchten.
Somit blicken das Organisationsteam „INNoCrew“ und die Projektleiterin, Karin Steiner, zufrieden zurück: „Als wir Ende März sehr rasch mit den Vorbereitungen für die INNoFabrik gestartet haben, war uns allen noch nicht bewusst, wie anders so ein rein virtuelles Format sein wird. So gab es während der gesamten Laufzeit kein einziges persönliches Treffen zwischen den insgesamt doch rund 60 Beteiligten. Dank intensiver Abstimmung in zahlreichen virtuellen Meetings konnten aber sehr viele Ressourcen, Kontakte, Feedbackrunden und Coachings auch gut digital angeboten werden. Einige der neuen Best Practices werden auch in der Nach-Coronazeit hilfreich sein, wie z.B. die multimedial toll umgesetzten Abschlusspräsentationen.“
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an die drei UnternehmenspartnerInnen Buergermeldungen.com, E-Bike-World-Federation und impetus Personalberatung sowie die Unterstützer des Gründerzentrums Startup.Tirol, Sparkasse Kufstein sowie i.ku – Innovationsplattform Kufstein. Das Team und die Projektleiterin freuen sich auf ein Wiedersehen beim nächsten INNoCamp oder in einer weiteren INNoFabrik!