Wer sonst als Mister „George“ – Mag. Boris Marte selbst könnte die George-Story wohl authentischer erzählen. Den Zuhörern legte er gleich zu Beginn ans Herz, in der Entwicklungsarbeit, als erstes immer das Bestehende grundlegend zu hinterfragen. „So wie man beim Hausbau mit dem Keller beginnt, zuerst nach unten gräbt, so sollte man auch Development anlegen, zuerst tief, tief graben,“ so Marte. Die Herausforderung bei der Entwicklung des digitalen Bankings – von George – war es, eine 200 Jahre alte, traditionsreiche Bankengruppe mit all ihrem Wissen, Können, ihrer Marktstärke und ihrem Leistungsangebot auf die Fläche des Handy-Displays zu reduzieren. Weil das Smartphone ein unglaublich mächtiges Instrument sei, und weil örtliche und zeitliche Zugänglichkeit in Zukunft noch mehr zählen.
Marte zur Digitalisierung in der Bankenbranche
„Und so wie der Kühlschrank die Eisträger ablöste und die gesamte Lebensmittelproduktion revolutionierte, so wird auch die Digitalisierung die Bankprozesse komplett verändern.“´George sei als offene Plattform angelegt, dieses Potenzial zu nutzen heißt, einen Wahrnehmungswechsel zuzulassen. Kunden werden in Zukunft genau dann mit George in Berührung kommen, wenn sie finanzielle Dienstleistung brauchen. Und die Systeme werden wissen, wann der Kunde was braucht. „Ziel von George wird es sein, im Zusammenspiel mit persönlicher Beratung und den Geschäftsstellen, nicht das hippste, sondern das absolut relevanteste Produkt anzubieten“, Marte abschließend. George wird von der Erste Bank und Sparkassengruppe über Österreich hinaus in insgesamt sieben weiteren Ländern ausgerollt und verzeichnet derzeit 4 Millionen Nutzer. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete „ihn“ als modernstes Online-Banking Europas. Auch wir sind gespannt, wie die George-Story weitergeht. Machen Sie mit und seien Sie selbst Teil dieser Erfolgsgeschichte!
Das Gastreferat wurde in Zusammenarbeit mit den i.ku-Partnern Sparkasse Kufstein und FH Kufstein Tirol für Studierende verschiedener Studienrichtungen am 4. Juli 2019 im Festsaal der Fachhochschule angeboten und stieß auf großes Interesse.
Originaltext Sparkasse Kufstein; Bilder: Photography Marco Pircher