Im Rahmen einer innovativen Präsentationsveranstaltung wurde das von i.ku initialisierte und namhaft geförderte Leuchtturmprojekt „Smart Factories – Connected Learning“ am 19.06.2019 rund 200 geladenen Gästen vorgestellt.
Der Andrang an der TFBS Kufstein-Rotholz war groß, als am Mittwoch, den 19.06.2019, das Projekt „Smart Factories – Connected Learning“ im Beisein von Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf sowie weiteren hochrangigen VertreterInnen aus Bildung, Wirtschaft und Politik erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert wurde. Rund 200 Gäste kamen zu der Vorstellung des Leuchtturmprojekts, das von der Innovationsplattform Kufstein, kurz i.ku, initiiert wurde. Standortübergreifend soll „Smart Factories – Connected Learning“ zur Aus- und Weiterbildung von Nachwuchskräften sowie Erwachsenen im Bereich Industrie 4.0 beitragen und eine stärkere Vernetzung von Wirtschaft, Forschung und Bildung fördern. „Das vielversprechende Projekt ist in dieser Form in Österreich einzigartig. Damit wird ein wertvoller Beitrag zur kontinuierlichen Weiterentwicklung in Sachen Digitalisierung geleistet“, so Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.
Standortübergreifendes Lern- und Ausbildungssystem
An den drei Standorten Fachhochschule Kufstein Tirol (FH), Tiroler Fachberufsschule für Wirtschaft und Technik Kufstein-Rotholz (TFBS) sowie der Firma STIHL Tirol GmbH wurden im Rahmen des Projekts sogenannte „Smart Factories“ eingerichtet. In modern ausgestatteten Produktionsräumen können die jeweiligen Kernaufgaben der Institutionen mittels hochaktueller Hard- und Software erlernt werden. An der FH findet im ersten Schritt die Prototyp-Entwicklung von Industrie 4.0-Lösungen statt. Diese werden in einem industrieähnlichen Fertigungslabor an der TFBS in ein erstes praxisnahes Konzept überführt. Daraus entsteht schlussendlich eine industrielle Umsetzung für den wirtschaftlichen Partner. Dank einer sicheren Cloud-Lösung, welche die Kufgem GmbH Kufstein zur Verfügung stellt, kann ein zuverlässiger Datentransfer zwischen den einzelnen Schnittstellen erfolgen. 510.000 Euro wurden im Rahmen der Digitalisierungsoffensive vom Land Tirol bereitgestellt und weitere 200.000 Euro stammen von den beiden Projektpartnern STIHL und Kufgem.
„Vernetzte“ Präsentationsveranstaltung
Getreu dem Credo des Projekts wurde auch die Präsentationsveranstaltung unter der organisatorischen Leitung von Projektcoach Bettina Anker, MA und ihren Studierenden der FH Kufstein Tirol „connected“ gestaltet. Nach der offiziellen Begrüßung leitete eine LED-Jongliershow zum Hauptteil über, welchen Dipl.-Ing. Thomas Schmiedinger eröffnete. „Als operativer Projektleiter ist es für mich faszinierend zu sehen, wie die Zusammenarbeit von Studierenden und Lehrlingen im Rahmen des Projekts problemlos funktioniert. Die Stärke liegt ganz klar in der Kooperation der Projektpartner – sowohl auf Bildungs- als auch auf Wirtschaftsseite. Nur so können wir die Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich meistern“, so Dipl.-Ing. Schmiedinger. Um die Kerninhalte zu schildern, gab es sowohl Experteninterviews als auch spannende Statements von SchülerInnen, Studierenden sowie Ehrengästen aus dem Publikum und eine Liveschaltung in die „Smart Factory“ an der TFBS Kufstein-Rotholz. Ein Get-Connected in entspannter Atmosphäre rundeten das Event ab. „In naher Zukunft sollen auch weitere Bildungsinstitutionen und Ausbildungsbetriebe aus der Region vom Projekt profitieren“, erläutert i.ku-Projekt-Koordinator Mag. Heinrich Lechner.
Auf der neu eingerichteten Website von „Smart Factories – Connected Learning“ gibt es regelmäßige Updates zu den Projektfortschritten sowie zu akutellen Veranstaltungen.