Zahlreiche BesucherInnen folgten der Einladung zum ersten StartUp-Club in der Kulturfabrik KUFA in Kufstein. Neben spannenden Einblicken von Gronda-Gründer Valentin Schütz nutzten die Gäste die Chance, ihre potentiellen Ideen dem Publikum zu präsentieren.
Kufstein. Am Donnerstag, den 21. November 2019, füllte sich die Kulturfabrik KUFA in Kufstein bis auf den letzten Platz mit zahlreichen innovativen Köpfen. Unter dem Motto „Ein StartUp wächst: Herausforderungen und Chancen für GründerInnen und MitarbeiterInnen“ fand der erste StartUp-Club in der Festungsstadt statt. Im Rahmen des Projekts Startup.Euregio Inntal agierten die Standortagentur Tirol und das Landratsamt Rosenheim, gemeinsam mit den Partnern Stellwerk 18, i.ku – Innovationsplattform Kufstein, STARTUP.TIROL, Technische Universität Rosenheim und FH Kufstein Tirol in der Rolle des Veranstalters. „Mit dieser Veranstaltungsreihe, die regelmäßig in Tirol stattfindet, möchten wir Gleichgesinnten die Chance geben, sich auszutauschen und vom gegenseitigen Wissenstransfer zu profitieren“, so Lisa Spöck von der Standortagentur Tirol, die den Abend moderierte.
Der Start selbst ist die größte Herausforderung
Vor welchen Herausforderungen, aber auch Chancen stehen junge Unternehmen und deren MitarbeiterInnen in der Wachstumsphase? Rund um diese Frage teilte StartUp-Gründer Valentin Schütz seine Erfahrungen mit dem Publikum. Der Gründer und CEO von Gronda gab Einblicke über die Entwicklung des Erfolgsunternehmens. Das StartUp bietet Usern eine Kombination aus sozialem Netzwerk und Jobplattform und verfolgt damit das Ziel, den Fachkräftemangel in der Gastronomiebranche zu lösen. Rund 150.000 NutzerInnen wurden im August 2019 bereits gezählt, monatlich kommen weltweit 10.000 bis 20.000 hinzu. „Nachdem ich einige Zeit in einem Konzern tätig war, kam ich zu dem Entschluss, dass ich nicht mehr länger Zahlen, sondern lieber Visionen hinterherjagen möchte“, erzählt Schütz von seinen Anfängen. Der Tiroler ist selbst in einem Hotel aufgewachsen und kennt die Herausforderung „Fachkräftemangel“ aus erster Hand. „Ich wollte immer etwas machen, das anderen Menschen und Unternehmen hilft“, betont der Gründer und CEO und schildert den BesucherInnen die großen Herausforderungen in der Anfangs- und Wachstumsphase: „Die meisten Gründungsideen sterben, bevor sie geboren werden. Sie verlaufen leider im Sand. Eine der größten Challenges ist tatsächlich der Start selbst.“ Auch die Zusammenarbeit mit weiteren Gründern kann sich laut Schütz am Anfang schwierig gestalten: „Es dauert eine Weile, bis die Aufgabengebiete abgesteckt sind und man als Team reibungslos funktioniert.“ Zu den weiteren Herausforderungen zählt die Suche nach Finanzierungen und nach guten MitarbeiterInnen. „Die Qualität des Teams ist entscheidend für den Erfolg. Man möchte MitarbeiterInnen an Bord holen, die in gleicher Weise für die Idee brennen, wie die Gründer selbst“, betont Schütz.
Plattform für neue Ideen
Als Highlight des Abends wurde das Mikro an die Gäste selbst überreicht. Unter dem Motto „Call for Open Pitch“ nutzten angehende GründerInnen die Chance, ihre Ideen und Vorhaben zu präsentieren und sich Feedback von den Experten zu holen. „Wir freuen uns, dass so viele TeilnehmerInnen der Einladung zum ersten StartUp-Club in Kufstein gefolgt sind. Die hohe Nachfrage zeigt einmal mehr, wie viele potentielle GründerInnen für Ideen brennen und darauf warten, diese in die Welt hinaus zu tragen“, so Karin Steiner von der Innovationsplattform Kufstein, kurz i.ku.